Pressemitteilung und Positionspapier DTKV zur geplanten GEMA Reform: Im Rahmen der Mitgliederversammlung vom 13. bis 15. Mai 2025 plant die GEMA eine umfassende Reform ihrer Kulturförderung. Der Deutsche Tonkünstlerverband (DTKV) begrüßt ausdrücklich die Initiative, die Förderstrukturen an die veränderte musikalische Realität anzupassen. Zugleich mahnt der Verband eine verantwortungsvolle Ausgestaltung an, die kulturelle Vielfalt bewahrt, soziale Gerechtigkeit sichert und historische Verpflichtungen berücksichtigt.
In einer Presseerklärung äußert sich dazu der Präsident des DTKV Prof. Christian Höppner:
„Die bisherige Trennung von Ernster Musik (E-Musik) und Unterhaltungsmusik (U-Musik) ist nicht mehr zeitgemäß. Die Reform der Förderstrukturen ist notwendig und überfällig. Die GEMA-Reform darf im Ergebnis nicht zu Lasten der Kreativschaffenden, insbesondere der zeitgenössischen Kunstmusik, Jazz, Independent, Folk und experimentelle Popmusik – gehen. Zudem steht die GEMA auch in der Verantwortung die Kulturelle Vielfalt gemäß der völkerrechtlich verbindlichen UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen gerecht zu werden. Der Deutsche Tonkünstlerverband appelliert an die Mitgliederversammlung der GEMA ein Moratorium zu der geplanten Reform zu beschließen, um den Interessen aller ihrer Mitglieder sowie dem Schutz der Kulturellen Vielfalt besser gerecht werden zu können.“